Vier Wochen Sahara – Unser Algerien-Abenteuer

Vier Wochen, acht Fahrzeuge und unendliche Weite: Unser Algerien-Trip führte uns tief in die Sahara, durch Sand, Stein, Wind und Stille. Für viele bedeutet Wüste nur Dünen, doch tatsächlich ist Sand der kleinste Teil. Wir fuhren durch karge Gebirge, Kiesfelder und ausgetrocknete Flussbetten, über weite Ebenen und enge Pisten. Jede Landschaft war anders und forderte Mensch und Fahrzeug auf ihre Weise.

Die Idee, noch einmal in die algerische Sahara zu fahren, entstand schon vor Jahren. Anfang 2023 wurde sie Realität. Nach aufwändiger Vorbereitung mit Visa, Genehmigungen und Fahrzeugcheck starteten wir in Wiesbaden, fuhren über Genua mit der Fähre nach Tunis und weiter bis zur algerischen Grenze. Der Papierkram war zäh, aber die Mühe lohnte sich. Nach dreieinhalb Tagen erreichten wir Djanet, das Tor zur zentralen Sahara. Von dort ging es zwei Wochen lang autark in die Wüste, ohne Kontakt zur Außenwelt, nur begleitet vom Wind und dem Geräusch der Motoren.
Für uns war die Reise auch ein Härtetest. Unser FIFTYTEN Flatbed System musste zeigen, was es kann. Große Dieseltanks, Wasserfilter, Kompressor und Werkzeug kamen täglich zum Einsatz. Der Verbrauch schwankte zwischen 10 und 29 Litern, die Kabine blieb dicht, nur die Heckschublade bekam etwas Sand ab. Eine kleine Dichtungslösung, die wir unterwegs entwickelt haben, ist inzwischen serienmäßig verbaut.


Natürlich blieb das Abenteuer nicht ohne Zwischenfälle. Ein fast verlorenes Hinterrad, ein Reifen, der bei 0,6 Bar von der Felge sprang – beides schnell behoben. Solche Momente gehören dazu. Sie machen das Reisen in der Wüste aus, genau wie die Abende unter dem Sternenhimmel oder der gemeinsame Schattenplatz unter unserer Markise, wo elf Leute zusammen aßen und lachten.
Am Ende bleibt das Gefühl, wirklich draußen gewesen zu sein, weit weg von allem. Die Sahara ist kein Ort für Bequemlichkeit, sondern für Klarheit. Sie zeigt, was zählt: gute Vorbereitung, verlässliche Technik und das Vertrauen ins eigene Team. Und sie erinnert uns daran, warum wir Kabinen bauen, die genau dafür gemacht sind.



